hoffnungstod
Student
- Jan 3, 2021
- 122
Zuerst eins vorweg: Meine Englischkenntnisse werden wohl nie ausreichen, um das zu beschreiben, was in mir vorgeht, wenn ich an meinen hoffentlich bald bevorstehenden Tod denke. Ich kann mir vorstellen, dass es bei euch zum Teil ähnlich ist. Das Wort, an das ich ständig denken muss, ist Ambivalenz. Der Tod als Erlösung aus dem ganzen Mist auf der einen und die Bedenken, was bei einem Suizidversuch alles schief gehen könnte, auf der anderen Seite. Mal ganz abgesehen von der immer wiederkehrenden Frage nach dem "Wie?". Ein suizidaler Mensch, der sich nur noch damit beschäftigt, wie er sich umbringen soll, wird am Ende noch ziemlich alt werden. Eben weil er sich nur noch mit den Möglichkeiten beschäftigt. Ich mein, wie ironisch wäre das denn? Ich hoffe nicht, dass das bei mir so ist. Ich möchte verdammt nochmal sterben, aber es hat nicht funktioniert in den drei Jahren, in denen ich suizidal bin. Ich stand weiß ich wie oft am wortwörtlichen Abgrund, war so kurz davor und hab es letztlich doch nicht fertiggebracht. Kennt ihr so etwas auch? Ich hatte bisher leider nicht nicht den Mut, mich umzubringen, obwohl mich kaum noch etwas am Leben hält. Das kotzt mich an und macht mich zusätzlich fertig.